Und wie ist das mit den Kostümen?
Während der Show ziehen sich die meisten Darsteller fünf Mal um. Die Zuschauer bemerken das meist gar nicht. Roddham sagt, ihr Job ist es, dass sich die Zuschauer mehr auf das Spektakel konzentrieren, als auf die Kostüme. Dennoch sind sie sehr wichtig, denn sie sollen das Wunder und die Einzigartigkeit von “O” widerspiegeln und müssen wasser-, stunt- und feuertauglich sein.
Habt ihr euch jemals Gedanken darüber gemacht, wie der Feuerkünstler Ray Wold für dreieinhalb Minuten kühl bleibt, während sein ganzes Kostüm in Flammen steht?
Der „Mann unter Feuer“ trägt einen Anzug komplett aus Kevlar, welcher aus einem kugelsicheren Material hergestellt wird und fast 19 Kilo wiegt. Selbst mit einer Schere kann der Anzug nicht durchschnitten werden. Außerdem gibt es spezielle Sicherheitsanforderungen, sodass der Anzug nur sieben bis neun Wochen verwendet werden darf.
Kostümdesignerin Dominique Lemieux begann mit der Konstruktion des Feueranzugs im Jahre 1996, also bereits zwei Jahre vor dem ersten Debüt von “O”. Roddham bezeichnete Dominique, mit ihrer einzigartigen Idee, als Schutzengel der Show. Getestet wurden die ersten Kostüme dann im Debütjahr 1998. Seitdem haben sich die Kostüme natürlich verändert und weiterentwickelt. Die Stoffe kommen mittlerweile aus aller Welt.